22.09.2021
ZMS stellt Genehmigungsantrag für Modernisierung der Rauchgasreinigung
Die Müllverwertungsanlage in Schwandorf soll bis 2028 umfangreich modernisiert werden. In einer ersten Bauphase ist dazu der Austausch eines Teils der Rauchgasreinigung in der Ofenlinie 4 geplant. Dafür wird der Zweckverband Müllverwertung Schwandorf (ZMS) in wenigen Tagen den Genehmigungsantrag stellen.
Schwandorf, den 22. September 2021. „Mit den Bauarbeiten wollen wir Anfang 2023 beginnen, die neue Rauchgasreinigung soll dann Ende desselben Jahres in Betrieb gehen“, so Thomas Knoll, Verbandsdirektor des ZMS. Die Rauchgasreinigung entfernt in mehreren Reinigungsstufen Schadstoffe und kleinste Partikel aus dem Abgas der Müllverbrennung. Die Technik der neuen Anlage ähnelt der bisherigen; Menge und Zusammensetzung des Rauchgases sowie die Einsatzstoffe ändern sich durch die Erneuerung nicht.
„Die Rauchgasreinigung in der Ofenlinie 4 ist inzwischen über 25 Jahre in Betrieb“, erklärt Knoll. „Das ist für eine solche Anlage ein hohes Alter. Wir müssen immer mehr Aufwand in die Instandhaltung stecken und die Anlage braucht mehr Pausen für Wartungsarbeiten“,so Knoll weiter.
Für Kunden ändert sich nichts, Anwohner werden über Bauschritte informiert
„Für die Anlieferung von Abfällen wird sich während der Bauarbeiten an der Rauchgasreinigung nichts ändern“, erklärt Knoll. „Kapazitäten, die bei uns in dieser Zeit wegfallen, fangen wir mit unseren Kooperationspartnern innerhalb und außerhalb Bayerns auf. Auch Privatkunden können ihren Sperr- oder Gewerbemüll weiterhin wie gewohnt zu uns bringen“, so Knoll weiter.
Die Genehmigungsunterlagen für die Bauarbeiten an der Rauchgasreinigung werden demnächst zur Prüfung bei der Regierung der Oberpfalz vorgelegt, mit der Genehmigung rechnet der ZMS im Frühjahr 2022. „Wir werden die Anwohner vorab detailliert über alle Bauschritte informieren“, versichert Verbandsdirektor Knoll.
Neue Rauchgasreinigung: erster Schritt für umfangreiche Modernisierung
Der Austausch der CDAS-Reaktoren in der Rauchgasreinigung der Ofenlinie 4 ist der erste Schritt zur geplanten Modernisierung der Müllverwertungsanlage Schwandorf. Dabei sollen die veralteten und zunehmend wartungsbedürftigen Ofenlinien 1 bis 3
durch zwei neue Linien ersetzt werden. Das ist notwendig, um auch mittelfristig die Entsorgung der Abfälle im Verbandsgebiet sicherzustellen und die Energieversorgung des lokalen Nahwärmenetzes sowie der benachbarten Industrie zu garantieren.
Über Triphönix
Das „Triphönix“ getaufte Bauprojekt ist die größte Investition in der bisherigen Geschichte des Müllkraftwerks. Bis Ende 2028 plant der ZMS den schrittweisen Austausch der Ofenlinien 1 bis 3 durch zwei modernere und größere Kessellinien. Der erste neue Müllkessel soll 2025 den Betrieb aufnehmen, der zweite etwa drei Jahre später.
Damit während der Bauarbeiten an den Ofenlinien 1 bis 3 die Müllverwertung in Schwandorf weiter sichergestellt ist, ertüchtigt der ZMS vorab die Ofenlinie 4 und tauscht dort in einem ersten und kleineren Bauschritt Teile der Rauchgasreinigung aus. Den Genehmigungsantrag für den Austausch der Ofenlinien 1 bis 3 wird das ZMS im ersten Quartal 2022 stellen.
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